Facebook hat die Seite der Satire-Partei "Die Partei" Hessen gesperrt. Anlass: ein Witz über die EZB-Banker im Zusammenhang mit den Blockupy-Protesten in Frankfurt. Rassismus dagegen lässt Facebook oft durchgehen.
Es war ein Witz - aber Facebook hat ihn offenbar nicht kapiert. Die Banken-Metropole Frankfurt war am vergangenen Mittwoch wegen der Eröffnung des EZB-Neubaus und der dagegen organisierten Blockupy-Proteste in Aufruhr, und die Satire-Partei "Die Partei" wollte diesem Ereignis nicht fern stehen. "Schulfrei im Frankfurter Osten!", schrieb sie auf Facebook. "Die EZB-Banker lassen sich einiges einfallen, um sich bei den Jungkapitalisten einzuschleimen."
Das war, wie der Hessische Rundfunk feststellte, "keine Gewalt und kein Sex".
Auch "Die Partei" selbst hielt ihre Mitteilung für "inhaltlich doch eher unproblematisch". Aber dennoch hatte die Sache Konsequenzen. Seit dem Morgen des Donnerstags ist die Facebook-Seite des Landesverbandes der Satire-Partei nicht mehr zu erreichen. Ihr politischer Geschäftsführer Jan Steffen erhielt eine Mitteilung, wonach der Post nicht den Gemeinschaftsrichtlinien von Facebook entspreche. Er selbst darf nun zudem nach eigenen Angaben 30 Tage lang nichts mehr in dem Netzwerk verbreiten.
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