Dürfen Pharma- und Lebensmittelhersteller falsche Gesundheitsversprechen über Facebook und Twitter verbreiten? In den USA haben die Behörden eine Firma dafür gerügt. Auch deutsche Gremien beäugen soziale Netzwerke zunehmend kritisch.
Ein Klick auf den "Gefällt-mir"-Knopf bei Facebook ist mitunter weniger harmlos, als er scheint. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat das Unternehmen Zarbee's offiziell verwarnt, weil es Aussagen zu eigenen Produkten geliked hat, die nach FDA-Ansicht unerlaubte Heilversprechen enthalten. Sechs verschiedene Produkte werden demnach nicht nur auf der Firmenseite so präsentiert, als handelte es sich um Medikamente, sondern auch bei Twitter und Facebook.
Dass die FDA Werbeversprechen von Unternehmen kontrolliert, gehört zu ihren Aufgaben. In den aktuellen Fällen wirbt Zarbee's etwa mit dem "Children's Cough Syrup" (Kinder-Husten-Sirup), dass dieser Husten lindern könne, obwohl es sich um ein "100 Prozent arzneimittelfreies Nahrungsergänzungsmittel" handelt, so steht es auf der Packung. Zum "Seasonal Relief 10 Count" wird ein Konsument auf der Firmenseite mit den Worten zitiert: "Ich habe eine Tablette genommen, meine Augen gewaschen, und nach 30 Minuten waren das Jucken weg und die Augen nicht mehr rot." Diese therapeutischen Behauptungen seien unzulässig, so die FDA.
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