Beim Bestrahlen eines Kristalls mit Laserimpulsen ist Forschern ein fremdartiges Quasiteilchen ins Netz gegangen. Es ist elektrisch neutral und bildet winzige kreisförmige Wellen.
Das Team um Steven Cundiff von der University of Colorado in Boulder hatte außergewöhnlichen Messergebnisse erhalten, als es einen Galliumarsenid-Halbleiter mit ultrakurzen Laserimpulsen bestrahlte. Die deutsche Gruppe um Mackillo Kira von der Philipps-Universität Marburg konnte dazu ein neuartiges theoretisches Konzept liefern. Gemeinsam beschreiben die Physiker in der Fachzeitschrift "Nature" das neue "Quantentröpfchen" (englisch: quantum droplet), das sie "Dropleton" nennen.
Als Quasiteilchen bezeichnen Physiker eine Ansammlung mehrerer Teilchen in einem kollektiven Zustand, die einige Eigenschaften wie Elementarteilchen aufweist. Ein Quasiteilchen ist zum Beispiel das "Loch", in der Halbleiterphysik eine Stelle, an der ein Elektron sein müsste, aber keines ist. Das Loch wirkt wie das positiv geladene Gegenstück zum negativ geladenen Elektron. Unter speziellen Bedingungen kann ein Elektron-Loch-Paar ein weiteres Quasiteilchen bilden, das Exziton.
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