Astronomen haben das bislang entfernteste Objekt des Sonnensystems ausgemacht. Der Zwergplanet trägt nach dem US-Vizepräsidenten den Spitznamen "Biden" und weist darauf hin, dass eine unbekannte Supererde den Rand des Sonnensystems hüten könnte.
So sehr Astronomen auch durch Teleskope starrten, hinter dem Kuipergürtel schien das Sonnensystem aufzuhören. Diese Region hinter Neptun, 30 bis 50 Mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde, galt als äußerste Grenze des Sonnensystems. Dahinter: Finsternis. Nur ein einziges Objekt, den Zwergplaneten Sedna, erspähten Astronomen vor zehn Jahren hinter dieser Grenzzone. Jetzt ist klar: Sedna ist nicht allein. Am Rande des Sonnensystems könnte es eine Vielzahl weiterer Objekte geben.
Im Fachmagazin Nature berichten Forscher heute von der Entdeckung eines neuen Zwergplaneten, der die Grenze des Sonnensystems weiter verschiebt: "2012 VP113" ist mit einem Durchmesser von rund 450 Kilometern astronomisch gesehen ein Brösel und kommt der Sonne nie näher als 80 "Astronomische Einheiten", also 80 Mal die Entfernung von der Sonne zur Erde. Zum Vergleich: Die Umlaufbahn von Mars ist nur eine halbe Astronomische Einheit von uns entfernt.
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