Die Studenten haben sich im Bachelor-System eingerichtet, sie sind zufrieden - doch kritisches Denken lernt der akademische Nachwuchs immer weniger, bemängeln Forscher. Die Studenten selbst vermissen vor allem eine gute Berufsvorbereitung.
Überall in Deutschland besetzten Studenten 2009 Hörsäle und wehrten sich so gegen die Einführung des Bachelor- und Master-Systems. Jetzt, fünf Jahre später, befasst sich eine Studie erstmals umfassend nur mit den neuen Studiengängen. Ihr sperriger Titel: "Das Bachelor- und Master-Studium im Spiegel des Studienqualitätsmonitors". Sie wurde vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt und wertet den jährlich erhobenen Studienqualitätsmonitor für die Jahre 2009 bis 2012 aus. Die Online-Umfrage ist repräsentativ, zuletzt beteiligten sich über 26.300 Studenten.
Insgesamt bewerten die Bachelor-Studenten ihr Studium 2012 etwas besser als 2009. Damals waren nur knapp über die Hälfte (54 Prozent) von ihnen mit ihren Fachhochschulen und Universitäten zufrieden, jetzt sind es 61 Prozent. Die Studenten geben an, etwas freier entscheiden zu können, welche Module und Kurse sie wählen wollen und kommen mit den inhaltlichen und zeitlichen Anforderungen der Studienpläne besser zurecht.
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