Das Radiofeature „Neue Heimat Salafismus“ beschreibt, wie aus jungen Leuten gefährliche Kämpfer werden, die glauben, für den Islam töten und sterben zu sollen. Was geht in den „Märtyrern“ vor?
Das Perfide an den Nachrichten, die vierundzwanzig Stunden am Tag über den Ticker laufen, kaum dass es irgendwo knallt, ist ihre destruktive Wirkung auf die später nachgereichten Hintergrundstücke: Das Hirn weigert sich, die im Eiltempo vorgenommene Sortierung der Schnippsel mit der Bewertung des Hintergrundstücks abzugleichen. Es scheint alles bekannt.
Das ARD-Radiofeature „Neue Heimat Salafismus“, das sich mit einer „gewaltbereiten Jugendkultur“ befasst, bricht diesen Fluch auf klassische Weise: mit Abwechslungsreichtum. Die Autoren Irene Geuer und Paul Elmar Jöris, der sich beim WDR seit Jahren mit dem Thema Terror befasst, haben Wissenschaftler, Verfassungsschützer, Richter und Beratungs-Einrichtungen besucht und zusammengetragen, was über die Beweggründe der gewaltbereiten Salafisten in Deutschland gesagt werden kann. Mindestens 450 von ihnen brachen aus Deutschland zu den Kämpfen in Syrien und im Irak auf. Darunter vierzehn Prozent Konvertiten.
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