Lange hat der Bundespräsident nur gemahnt, jetzt findet er deutliche Worte: Joachim Gauck ruft die EU und Deutschland auf, mehr Flüchtlinge aus Krisenregionen aufzunehmen und ihnen Chancen zu geben.
Bundespräsident Joachim Gauck verlangt von der Europäischen Union (EU) und Deutschland eine größere Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen. "Deutschland und auch Europa tun viel. Aber nicht so viel, wie es uns selbst manchmal scheint", sagte Gauck in einer Grundsatzrede zur Flüchtlingspolitik. "Wir könnten mehr tun. Wir könnten manches besser tun", kritisierte Gauck. "Vor allem sollten wir es gemeinsam als Europäer tun."
Joachim Gauck hat mit seinem eindringlichen Flüchtlingsappell ein weiteres Thema für seine aktivere Rolle als Staatsmann gefunden. Anfang des Jahres sorgte bereits für Aufsehen, als er eine stärkere außenpolitische Rolle Deutschlands anmahnte. In den vergangenen Wochen mischte er sich weiter in die Politik ein, etwa mit dem Eintreten für die doppelte Staatsbürgerschaft oder der ausführlichen Prüfung der Diätenerhöhung für die Abgeordneten des Bundestages.
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