Gebete sind nur Aberglaube

Laut Wörterbuch wird „Aberglaube“ als „irrig angesehener Glaube an die Wirksamkeit übernatürlicher Kräfte in bestimmten Menschen und Dingen“ definiert. (Quelle: Duden, Anm. d. Übers.)
Wir alle kennen eine Menge Beispiele für den Aberglauben, etwa, dass ein Hasenfuss oder ein vierblättriges Kleeblatt Glück bringen. Oder den Aberglauben, dass ein zerbrochener Spiegel oder eine schwarze Katze Unglück bringen. Und wir alle wissen, dass dieser Aberglaube unsinnig ist. Ein Hasenfuss oder ein zerbrochener Spiegel haben weder guten noch schlechten Einfluss auf den Lauf der Dinge. Dies ist für jede intelligente Person offensichtlich.

 

Gebete sind nur Aberglaube

Also stellen wir uns die folgende Situation vor. Angenommen, du hast Krebs. Du liegst im Krankenhaus nach einer weiteren Chemotherapie und fühlst dich furchtbar. Jemand kommt in dein Zimmer mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und einem Hufeisen in seiner Hand. Er sagt zu dir: „Das ist ein ganz fantastisches und glückbringendes Hufeisen. Wenn du das Hufeisen berührst, wird es deinen Krebs heilen. Doch es kostet dich hundert Euro, wenn du das Hufeisen berühren willst.“

Würdest du dem Mann hundert Euro bezahlen?

Natürlich nicht. Wir wissen alle, dass es absolut keinen Effekt auf Krebserkrankungen hat, das Hufeisen zu berühren. Der Glaube an glückbringende Hufeisen ist purer Aberglaube.

Es ist ebenfalls sehr einfach wissenschaftlich nachzuweisen, dass das Hufeisen keinen Effekt auf Krebserkrankungen (oder irgendetwas anderes) hat. Das herauszufinden ist einfach: Wir würden 1000 Krebspatienten zufällig auf zwei Gruppen von jeweils 500 aufteilen. Wir würden in einem Doppelblind-Verfahren 500 von ihnen das Hufeisen berühren lassen, die anderen 500 nicht. Dann würden wir uns die Rückbildungsraten der Krebserkrankungen beider Gruppen ansehen. Wir würden herausfinden, dass das Hufeisen keine Verbesserung bewirkt hat und würden auch keinen statistischen Unterschied zwischen den Rückbildungsraten beider Gruppen von jeweils 500 Patienten erkennen.

Gebet

Nun stellen wir un eine andere Situation vor. Du hast Krebs, hast gerade eine weitere Chemotherapie hinter dir und fühlst dich furchtbar. Diesmal betritt jemand dein Zimmer mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und einer Bibel in der Hand. Er sagt zu dir: „Es gibt ein Wesen namens Gott, er ist der allmächtige, allwissende, allliebende Schöpfer des Universums. Ich bin sein Repräsentant auf Erden. Wenn du es mir erlaubst, an deiner statt zu Gott zu beten, wird Gott deinen Krebs heilen.“

Du bist mit dem Gebet einverstanden, und der Mann betet für dich 10 Minuten lang. Er ruft sämtliche Heilkräfte Gottes an, fleht ihn an, rezitiert Verse aus Schriften und so weiter. Danach, as er sich bereit macht zu gehen, sagt der Mann: „Oh, und übrigens sagt Gott, dass du 10% deines Einkommens an die Kirche zahlen sollst. Wie wäre es  noch heute mit einer von der Steuer absetzbaren Spende?“

Die Frage ist: Gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Männern? Hat das Gebet einen größeren Effekt als das Hufeisen?

Die Antwort lautet: Nein. Der Glaube ans Gebet ist genauso abergläubisch wie der Glaube an glücksbringende Hufeisen.
Das Faszinierende ist, dass wir die Unwirksamkeit des Gebets beweisen können, genauso wie wir die Unwirksamkeit des Hufeisens beweisen können. Wir nehmen 1000 Krebspatienten. Wir beten für 500 von ihnen und für die anderen 500 nicht. Dann sehen wir uns die Rückbildungsraten beider Gruppen an. Was wir herausfinden ist, dass die Gebete keine Verbesserung bewirkt haben. Wir würden keinen statistischen Unterschied zwichen den Rückbildungsraten in beiden Gruppen von jeweils 500 Patienten erkennen.

Mit anderen Worten: Wir können beweisen, dass der Glaube an Gebete reiner Aberglaube ist. Der Glaube an die Macht des Gebets ist nichts anders als der Glaube an die Macht glückbringender Hufeisen.

Diese Experimente wurden viele Male durchgeführt, und sie kamen immer zum selben Ergebnis. Zum Beispiel laut diesem Artikel: “Eine der bisher am strengsten durchgeführten wissenschaftlichen Studien (…) fand heraus, dass die Gebete einer Glaubensgemeinschaft aus der Ferne große Komplikationen oder die Todesrate von Herzpatienten nicht reduzieren konnten.“ Und: „Nach Prüfung 17 älterer Studien zu „Fernheilung“, die 2003 von einem britischen Forscher veröffentlicht wurden, konnte kein signifikanter Effekt aufgrund von Gebeten oder anderer Heilmethoden festgestellt werden.“ http://www.boston.com/news/globe/health_science/articles/2005/07/25/a_prayer_for_health/

In diesem Artikel von März 2006 wird auch eine weitere Studie besprochen, die dasselbe bestätigt: „In der größten Studie dieser Art fanden die Forscher heraus, dass es keinen Einfluss auf die Erholung von Patienten einer Bypass-Operation hatte, wenn Menschen für sie beteten. Tatsächlich trat bei den Patienten, die wussten, dass für sie gebetet wurde, ein leicht erhöhtes Maß an Komplikationen auf.“ http://www.nbcnews.com/id/12082681/ns/health-heart_health/t/power-prayer-flunks-unusual-test/

Eine durch Fachleute überprüfte wissenschaftliche Studie, die 2001 veröffentlicht wurde, besagte, dass Gebete funktionieren. In diesem Artikel ist zu lesen: „Am 2. Oktober 2001 berichtete die New York Times, dass Forscher des angesehenen Columbia University Medical Center in New York etwas ziemlich Außergewöhnliches entdeckt hatten. Unter Anwendung nahezu todsicherer wissenschaftlicher Methoden zeigten die Forscher auf, dass unfruchtbare Frauen, für die christliche Gebetsgruppen beteten, doppelt so häufig schwanger wurden als die, für die nicht gebetet wurde. Die Studie wurde im „Journal of Reproductive Medicine“ veröffentlicht. Sogar die Forscher waren erschüttert. Die Studienergebnisse können nur als ein Wunder bezeichnet werden.“ http://www.csicop.org/si/show/columbia_university_miracle_study_flawed_and_fraud/
Später wurde nachgewiesen, dass diese Studie völliger Betrug war. Dennoch gilt für alle, die sich den Originalartikel in der New York Times ausschnitten und auf ihren Kühlschrank pinnten, dieser immer noch als „Beweis“, dass Gebete funktionieren.

Dieser Artikel mit dem Titel „Ein Gebet vor dem Sterben“ enthüllt einen anderen Fall, in dem eine „wissenschaftliche Studie“ über das Gebet als betrügerisch entlarvt wurde: http://archive.wired.com/wired/archive/10.12/prayer.html

Es ist nicht nur das Gebet, das wirkungslos ist. Nicht einmal eine hoffnungsvolle Einstellung hilft laut diesem Artikel: “Eine positive Einstellung erhöht nicht die Chancen, Krebs zu überleben, und Ärzte, die Patienten dazu ermutigen, die Hoffnung aufrechtzuerhalten, könnten sie den Ergebnissen der am Montag veröffentlichten Forschungsarbeit zufolge belasten.“  http://usatoday30.usatoday.com/news/health/2004-02-09-cancer_x.htm

Betrug

Hier liegt das Problem. Wir alle wissen, dass Menschen, die einem Aberglauben wie Hasenfüssen und zerbrochenen Spiegeln anhängen, albern sind. Und wir wissen, dass der Mann mit dem Hufeisen, der um Geld bittet, schlichtweg ein Betrüger ist. Diese Tatsachen sind für jeden intelligenten Menschen offensichtlich.

Es sollte nun offensichtlich sein, dass das Vertrauen der Gläubigen in Gebete genauso albern ist, und der Pfarrer, der um Spenden bittet, ebenso betrügerisch.

Das ist das Problem mit der Religion. Wir erlauben albernen und betrügerischen Menschen, sich in unserer Gesellschaft frei zu bewegen, ihren Aberglauben zu verbreiten und Geld einzusammeln, anstatt den Aberglauben und den Betrug aufzuzeigen:

- Denn eine Person, die sagt „Gott erhörte heute meine Gebete!“ ist genauso albern wie eine Person, die sagt: „Mein glückbringendes Hufeisen erfüllte heute meine Wünsche!“ oder „Der Planet Jupiter erhörte heute meine Gebete!“
- Denn eine Person, die sagt: “Gott möchte, dass du 10% deines Einkommens der Kirche spendest, und wenn du das tust, wird Gott deine Gebete erhören und dich in den Himmel lassen, wenn du stirbst” ist schlichtweg betrügerisch.

Es ist Zeit für intelligente Menschen, damit aufzuhören, Aberglaube und Betrug zu akzeptieren und zu „tolerieren“ und sie stattdessen beim Namen zu nennen. Es ist Zeit, klar auszusprechen, dass Gott eine Einbildung ist. Religion ist purer Aberglaube, nichts weiter – dies wurde immer und immer wieder bewiesen in dutzenden wissenschaftlichen Experimenten. Es ist Zeit für uns, damit zu beginnen, Aberglaube und Betrug aus dem öffentlichen Diskurs zu entfernen, aus dem einfachen Grund, weil Aberglaube und Betrug der Gesellschaft schaden.

 

Übersetzung: Elisabeth Mathes, Daniela Bartl

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

  1. userpic
    Bernd Kammermeier

    Ich stehe dem Bericht offen gestanden zweigespalten gegenüber. Zum einen ist völlig klar, dass die bei Glaube oder Aberglaube vermuteten Ursachen (Geister oder Götter) nicht existieren. Magische Kräfte von einem zum andern sind physikalisch nicht nachweisbar. Damit entfallen die beiden wesentlich Voraussetzungen für magische Heilkräfte. Vermutlich würden die Lottosysteme oder Spielotheken zusammenbrechen, wenn dies jeder akzeptieren würde. Lottozahlen kann man weder erpendeln noch im Kaffeesatz lesen.

    Andererseits klammert der Bericht völlig den Effekt des "Placebo" aus. Wir haben eine Jahrmillionen dauernde Evolution hinter uns, ohne Apotheken oder ausgebildete Ärzte. Lebewesen, die sich nicht selbst helfen können, sterben bevor sie sich fortpflanzen können. Lebewesen mit Selbstheilungskräften können sich fortpflanzen und geben diesen Vorteil an die nächste Generation weiter. Auch Erfahrungen bzgl. der Wirksamkeit von Pflanzen oder bestimmten Verhaltensweisen werden durch Lernen weitergegeben. Und dann die körpereigene Polizei, die dank ihres Imunsystems mit den häufigsten Angreifer aus der Welt der Bakterien und Viren super klarkommt.

    Diese Möglichkeiten der Krankheitsabwehr schwanken von Individuum zu Individuum, so dass es kein "sicheres" Rezept gibt, um mit Krankheiten ohne moderne Medizin klarzukommen.

    Nun hat sich ein empirisch entwickeltes Gesundheitssystem erst in den letzten wenigen Jahrhunderten entwickeln können, weil gerade die Religion massiv gebremst und behindert hat. Schmerzmittel, Verhütungsmittel, Abtreibungsmittel waren verboten, deren Hersteller oder Anwender wurden mit dem Tod bedroht. Gott sollte das Monopol über Krankheit, Schmerz und Heilung behalten. Im Gegenteil, viele religiöse Regeln, wie Selbstkasteiungen, sind mit Schmerz verbunden, werden also positiv bewertet. Das sollte alles Lust auf das als völlig schmerz- und krankheitsfrei versprochene Himmelreich wecken.

    Dies hing zum Teil an der unbeherrschbaren Welt der um uns lauernden Schädlinge, deren Ursachen bis zur Entwicklung von Mikroskopen und empirischer Forschung schlicht unbekannt waren. Für Menschen der Antike oder des Mittelalters mussten Krankheiten von außen geschickte Strafen gewesen sein, die durch entsprechende Buße beseitigt werden können. Von außen kamen sie in der Tat des Öfteren, doch geschickt wurde sie nicht und Strafen waren es auch keine. Dies konnten Menschen in teilweise animistisch anmutenden Glaubenssystemen jedoch nicht ahnen. Mikroskopisch kleine Bakterien und Viren konnten nicht als Erklärungsmodelle dienen.

    Also hat man sie mit übernatürlichen Wesen in Verbindung gebracht. Dies erklärt die religiösen Implikationen bei den Heilsversprechen aller Religionen. Spätestens seit die Welt der Mikroben entdeckt wurde, sollte dieser Teil der Religion empirisch widerlegt sein, doch wissenschaftliche Erkenntnis dringt offenbar in religiös verstopfte Gehirne etwas langsamer ein.

    Jedoch, um auf die natürliche Bordapotheke aller Lebewesen zurückzukommen, können Selbstheilungskräfte aktiviert oder auch deaktiviert werden. Viele Tierarten in freier Wildbahn, die krank werden, ziehen sich zurück, um auszuruhen. Sie werden bei sozial agierenden Tierarten sogar von ihren Artgenossen geschützt, versorgt, in einen Zustand der Ruhe versetzt. So hat der Körper seine Energie frei, um mit voller Kraft seine Körperpolizei auf Streife zu schicken.

    Verstärkt man nun den Glauben an die eigenen Heilkräfte, z.B. durch Placebos, dann hat dies eine signifikante Verbesserung der Heilung zur Folge. Natürlich werden auch dort keine magischen Kräfte frei, jedoch aktiviert dieses positive Gefühl, dass man sich um den Patienten kümmert, in hohem Maß dessen Bordapotheke. Umgekehrt können Stress oder soziale Isolation Krankheiten verstärken oder erst zum Ausbruch bringen.

    Das Hufeisen, die Hasenpfote oder Gott sind also in diesem Zusammenhang Placebos, die bei entsprechend starkem Glauben dem Patienten helfen können, sich selbst zu helfen. Ich kenne dies selbst, wenn ich mit einem akuten Problem zum Arzt gehe. Allein der Anblick des Eingangs zu seiner Praxis beruhigt mich, lässt mich entspannen und lindert objektiv die Leiden. Nicht nur die Hilfe selbst, auch die Aussicht darauf lässt uns "durchhalten". Auch dies ist ein evolutionär entwickeltes Verhalten, um nicht zu früh aufzugeben. Immerhin könnte sich noch die Chance ergeben, seine Gene weiterzutragen.

    Zuversicht, Hoffnung, Glauben an Rettung oder an sich selbst sind natürliche Ressourcen, die religiös okkupiert wurden. Die natürlich von Kirchen bis heute missbraucht werden, um Menschen vorzugaukeln, dass "höhere Mächte" geneigter seien zu helfen, wenn sie bestimmte Riten (zum Beispiel opfern) vollführen. Diese vermeintliche Macht des "Heilands", der "heiligen Kirche", der "Heiligen" oder der "Heiligen Schrift" ist zwar durch die Entdeckung der wahren Ursachen unserer Selbstheilungskräfte eindrucksvoll widerlegt, doch dies wird mit reichlich Weihrauch vernebelt. Schließlich verlöre damit die Kirche ihr Kerngeschäft. Nicht umsonst gibt es den Begriff der Altersgläubigkeit, auch in schweren Lebenskrisen oder bei unheilbaren Krankheiten steigt der Glaube an einen Gott erheblich an.

    Das ist eine andere Form von Missbrauch der Kirchen, der vor allem deswegen verwerflich ist, weil er mit (Er)lösegeldzahlugen verbunden wird. Vielleicht sollten Kirchen mal anfangen, den Menschen wirklich selbstlos zu helfen und sie von den krankmachenden Aspekten ihrer Religion befreien - von Buße, weil wir angeblich alle geborene Sünder sind, von Himmel und Hölle als unserem jenseitigen Schicksal und von dem Glauben an einen sadistischen Gott, der uns nur zum Piesacken geschaffen hat.

    Doch das werden wir nicht mehr erleben, weil die Kirchenmitglieder inzwischen längst Gottes Beispiel gefolgt sind. Denn wie dichtete Erich Kästner so schön?:

    Es hilft kein Zorn, es hilft kein Spott,

    Es hilft keinen Weinen, hilft kein Beten.

    Die Nachricht stimmt; der liebe Gott

    Ist aus der Kirche ausgetreten.

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      Thomas

      Die Ansicht, Gott sei "Einbildung" ist schlicht und ergreifend falsch. Ich hatte im Jahre 2004 eine hörbare und fühlbare Begegnung mit diesem körperlosen Wesen aus dem einst alles hervor ging. Danach kamen noch zwei ausserkörperliche Erfahrungen. Ich erfuhr in etwa 20 Sekunden mehr von und über Gott, den Schöpfer als Stephen Hawkings und all die anderen Wissenschaftler die sich ein Leben lang be- und abgemüht hatten, Gott wissenschaftlich "finden" und "erklären" zu können. Im übrigen erfüllt sich gerade die Johannesoffenbarung vor aller Welt Augen. Die allmähliche Abschaffung des Bargeldes und die derzeit freiwillig durchgeführte Implantierung eines kleinen Chips in die Hand - bereits in Schweden, den USA und Holland durchgeführt und benutzt um kleine Rechnungen zu begleichen, in Schweden mit der Bahn zu fahren etc.
      Nein, die Narren sind nicht die welche an den Schöpfer glauben und ihm vertrauen, nein, die Narren sind die welche ihn ablehnen, ja ihn als Einbildung bezeichnen.

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        Kurt Johannson

        Lustiger Artikel. Wenn zum Beispiel Jesus den Leuten rät "Liebt eure Feinde, betet für eure Verfolger", dann soll das Gebet den BETER verändern, nicht den Verfolger. Das ist der Sinn und Zweck von Gebeten – Ähnlich der Metta-Meditation der Buddhisten.

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          Peter

          Was brauchen die Gläubigen noch , um sich überzeugen zu lassen ? Ein wirklich sehr guter Artikel. Betreffend den Placebo-Effekt , der tritt bei beiden Kontrollgruppen gleichermaßen auf und hebt sich deshalb auf. Wie aufgezeigt , kann Placebo auch negativ wirken.

          Natürlich wäre es Zeit , endlich das Zeitalter der Aufklärung anzubrechen. Wie soll das aber gehen , wenn der "Reschtsstaat" es verbietet , Hellseher , Astrologen , Wünschrutengänger , usw. als Betrüger zu bezeichnen ? Unglaublich , aber das gilt alles in unserem "Reschtssystem" als erlaubte Arbeit , wer darauf hereinfällt , ist halt selber schuld.

          Und ja , natürlich ist Gott Einbildung , was auch sonst ? Es ist aber sinnlos , das den Gläubigen einreden zu wollen. Das ist genauso gesichert wie der Erkenntnisse über das Beten.

          Ich habe eine Behauptung aufgeschnappt , die noch schlimmer als die bloße Höllendrohung ist , nämlich die Behauptung jemand hätte die Bestrafung mit eigenen Augen gesehen. Das kann ja nur auf einen Alptraum zurückzuführen sein , aber mit Sicherheit werden viele unschuldige Menschen durch solche Aussagen in unsägliche Angstzustände versetzt.

          Ich finde diesen Artikel , wie schon gesagt , vollends gelungen , weder zwiespältig noch falsch , sondern einfach die nüchterne Wahrheit. Eigentlich sollte man auch kein anderes Ergebnis erwarten , wenn man unvoreingenommen über die Sache nachdenkt.

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