Gedrillt zu willenlosen Jüngern Gottes

Robert Pleyer war Mitglied der Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme". In einem Buch berichtet der Aussteiger, wie Kinder misshandelt werden. Es geht auch um seine eigene Tochter.

Gedrillt zu willenlosen Jüngern Gottes

Als Robert Pleyers Tochter Asarah acht Monate alt ist, misshandelt er sie zum ersten Mal. Sie sitzt auf seinem Schoß, er hält ihre Hände fest und befiehlt ihr: "Sei ruhig und sitz still!" Das Kind schaut seinen Vater erschrocken an. Es windet sich und beginnt zu zappeln. Pleyer hält es noch fester und sagt: "Nein, still sitzen!" Asarah beginnt zu schreien. Sie biegt sich nach hinten. Streckt den Rücken durch. Sie wehrt sich. Sie hat keine Chance. Ihr Vater drückt ihren Kopf mit der Hand auf ihre Brust. Sie brüllt. Auf ihren roten Wangen platzen Äderchen. Die Tortur heißt Restraint, Pleyer zieht sie eineinhalb Stunden lang durch. Heute, zehn Jahre später, schreibt er in seinem Buch "Der Satan schläft nie": "Ich habe Asarah niedergerungen, sie innerlich gebrochen."

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