Wladimir Putin hat einen mächtigen Verbündeten: den Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche. Seite an Seite kämpfen sie für ein neues Russland nach ihren Vorstellungen.
Wladimir Putin hat einen guten Freund. Sein bürgerlicher Name lautet Wladimir Gundjajew. Die beiden können sich aufeinander verlassen. Als Zehntausende auf Moskaus Straßen brüllten: »Russland ohne Putin!«, stellte sich Gundjajew hin und sagte: Beruhigt euch, Leute, diesem Putin könnt ihr vertrauen. Als Gundjajew, ein Mann mit Visionen, nicht mehr wusste, wie er seine Träume bezahlen sollte, schlug Putin vor, ihm ein paar Grundstücke in bester Lage zu übereignen. Was Freunde eben so füreinander tun. Da gibt es nur ein Problem. Dieser Wladimir Gundjajew heißt seit dem 1. Februar 2009 Kyrill I. Der heilige Synod wählte ihn zum 16. Patriarchen von Moskau und der gesamten Rus. 100 Millionen Gläubige hören auf sein Wort.
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