Roboter bekommen immer menschlichere Hände. Damit können sie noch mehr Jobs von uns übernehmen. Doch auch Prothesen werden flexibler.
Einige Onlineshops bieten ihren Kunden Obst- und Gemüsekisten im Abonnement an. Sobald eine Bestellung eingeht, müssen die Mitarbeiter die Kisten manuell verpacken. Jede Automatisierung wäre hier extrem schwierig: Ein Roboter hat keine Ahnung, wie er mal eine Zucchini und mal einen Salatkopf anpacken soll. Dabei wären Roboter sowohl in der Logistik als auch bei der Ernte gefragte Helfer. Forscher möchten ihnen deshalb endlich flexible Hände verpassen – nach menschlichem Vorbild.
Das ist leichter gesagt als getan. Unsere Hand lässt sich nicht einfach nachbilden, denn sie ist Teil eines komplexen biologischen Systems. "Wenn wir zum Beispiel einen Stift in die Hand nehmen, bezieht unser Gehirn Informationen von der Haut, von Muskeln, Sehnen, Gelenken und sogar von unserem Gleichgewichtssinn", sagt Psychologe Martin Grunwald, der das Haptik-Forschungslabor an der Universität Leipzig leitet und Ingenieure bei der Entwicklung von mechanischen Händen berät. "Unser Körper verfügt über rund 900 Millionen tastsensible Rezeptoren. Man kann sich vorstellen, was für eine gigantische Signalflut das Gehirn gleichzeitig verarbeiten muss, sobald wir nach etwas greifen".
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