Geophysik: Die unmögliche Nase Südamerikas

Beinahe hätte die Erde so ausgesehen: Ein Teil Afrikas fehlt, er klebt an der Ostküste Südamerikas. Ein geometrischer Zufall verhinderte das Abdriften von Afrikas westlicher Hälfte.

 Geophysik: Die unmögliche Nase Südamerikas

Hamburg - Afrika fehlt sein westlicher Teil. Er klebt an der Ostküste Südamerikas: Dort reicht eine dicke Kontinentnase in den Atlantik bis hinauf zum Äquator. So ungewohnt sähe die Erde aus, sofern ein geometrischer Zufall das Zerbrechen Afrikas entlang der Sahara nicht gestoppt hätte.

Vor 130 Millionen Jahren zerfiel der Großkontinent Gondwana, der die meisten Landmassen einte. Einen Riss füllt mittlerweile der Atlantische Ozean, der sich seither immer weiter öffnet. Noch heute entfernen sich Afrika und Europa auf der einen und Amerika auf der anderen Seite mit einer Geschwindigkeit von mehreren Zentimetern pro Jahr. Würde Kolumbus heute den Atlantik queren, müsste er bis Amerika zwölf Meter weiter segeln als vor 500 Jahren.

Der Riss hätte sich beinahe weiter östlich gebildet, wie Forscher nun berichten. Im Untergrund der Sahara klafft ein gewaltiger Bruch, der den Norden Afrikas von Nigeria bis nach Libyen von Süden nach Norden durchschneidet. Alle 18 Länder westlich dieser Sollbruchlinie könnten heute zu Südamerika gehören, hätte sich die Spaltung nach Norden fortgepflanzt. Doch auf halbem Weg zum Mittelmeer verliert sich der Riss. Was stoppte die geologische Trennung Afrikas?

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