Gesundheitsminister Hermann Gröhe plant ein umfassendes Verbot des assistierten Suizids. Noch vor der erwarteten Gesetzesänderung regt sich Widerstand: In Berlin haben sich sieben Verbände geschlossen gegen die Pläne der Regierung positioniert.
Die von Gesundheitsminister Hermann Gröhe geplante Verschärfung der Gesetze zur Sterbehilfe hat die gesellschaftliche Debatte zum Thema neu entfacht. Nun haben die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, die Giordano-Bruno-Stiftung, der Humanistische Verband Deutschland und die Humanistische Union sowie drei weitere Organisationen eine gemeinsame Erklärung gegen die Unionspläne vorgelegt.
Sie sprechen sich darin klar für einen Beibehalt des rechtlichen Status quo in Bezug auf die Beihilfe zum Suizid aus. Derzeit regelt das Strafrecht, unter welchen Bedingungen Sterbehilfe straffrei bleibt. Aktive Sterbehilfe, bei der jemand einen Sterbewilligen auf Verlangen tötet, gehört nicht dazu (eine Übersicht zu den einzelnen Formen der Sterbehilfe finden Sie hier). Gröhe und einer Gruppe von Unionsabgeordneten geht diese Einschränkung aber nicht weit genug.
Der Bundesgesundheitsminister hält die derzeitige Rechtslage, welche die Hilfe zum Suizid straffrei stellt, für einen Missstand. Der, so der CDU-Abgeordnete Herbert Hüppe, ermögliche eine "organisierte, geschäftsmäßige und selbstsüchtige Förderung des Suizids".
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