Die brutale Vergewaltigung zweier Teenager-Mädchen zeigt, wie massiv Frauen in Indien sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind. Experten betonen, dass vor allem die Frauen niedriger Kasten Opfer werden.
Fast eine Woche ist vergangen seit der Gruppenvergewaltigung zweier Mädchen aus der Kaste der Dalit im kleinen Dorf Katra im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Mehrere Politiker und Regierungsvertreter haben die Angehörigen besucht, um ihr Beileid auszusprechen und Entschädigung anzubieten. Aber die trauende Familie weigert sich, Geld anzunehmen.
Am Dienstag (27.05.2014) wurden zwei 14- und 15-jährige Cousinen vermisst, nachdem sie aufs Feld gegangen waren, weil es in ihrem Haus keine Toilette gab, so die offiziellen Angaben der Polizei. Am nächsten Tag zeigte das indische Fernsehen Bilder der Dorfbewohner: Sie saßen unter einem Baum, von dem die Körper der Mädchen im Wind schwangen, und hielten die Behörden davon ab, die Leichen herunterzuholen, so lange keine Verdächtigen verhaftet worden seien. Eine Autopsie ergab, dass die Mädchen vergewaltigt worden waren, bevor sie erhängt wurden. Am nächsten Tag nahmen die Sicherheitskräfte zwei Polizeibeamte und zwei Dorfbewohner fest, nach drei weiteren Verdächtigen wird noch gesucht.
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar