Grüße aus dem Massemonster

Was einmal in die Fänge eines Schwarzen Lochs gerät, kommt nicht mehr heraus - diese These vertrat auch Stephen Hawking lange. Nun erklären Physiker, dass das so nicht ganz stimmt.

Grüße aus dem Massemonster

Informationen verschwinden nicht einfach so. Wir kennen das aus dem Internet: Da kann man viel löschen, die Suchmaschine vergisst nichts. Und auch eine auf der Festplatte gelöschte Datei ist nicht verloren. Es gibt spezielle Programme, die sie wieder hervorzaubern. Sogar Texte auf vollkommen verkohlten Papyrusrollen lassen sich wiederherstellen.

Schwarze Löcher hingegen galten lange als unerbittliche Informationsvernichter. Alles, was ihnen zu nahe kommt, verschwindet wegen der enormen Anziehungskraft auf Nimmerwiedersehen. Von einem Holzstuhl beispielsweise, der in solch ein Massemonster geworfen wird, bleibt nichts übrig als seine Masse. So besagt es zumindest die Relativitätstheorie. Im Nachhinein soll deshalb niemand rekonstruieren können, welche Dinge ein Schwarzes Loch aufgesogen hat. Ein auch als Informationsparadoxon bezeichnetes Phänomen.

Doch nicht alle Physiker glauben an solch einen vollständigen Informationsverlust. Die Zweifler bekommen nun Unterstützung von Forschern der University of Buffalo. "Nach unseren Berechnungen gehen Information in einem Schwarzen Loch nicht verloren", sagt Dejan Stojkovic. "Sie verschwinden nicht einfach so."

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