Man kennt etwa 1.100 Knorpelfische, die in den Küstengewässern und Ozeanen der Erde leben. Zu ihnen gehören einige der größten und am meisten gefürchteten, aber kaum bekannten Tiere auf diesem Planeten, die Haie. Alte Mitglieder dieser Gruppe sind weitaus älter als die Dinosaurier. Seit damals haben die Knorpelfische alle wichtigen aquatischen Habitate besiedelt – von weit im Landesinneren gelegenen Süßwasserseen und Flüssen (wie der Stierhai Carcharhinus leucas) bis in die eisigen Polargebiete (wie der Pazifische Heringshai Lamna ditropis).
Haie sind ausgezeichnete Schwimmer. Die verschiedenen Arten beherrschen auch verschiedene Schwimmstile, je nachdem, was gerade anliegt. Oft beobachtet man bei Aufsicht von oben eine stetige, sinusförmige Bewegung. Eine Welle durchläuft den ganzen Körper und gipfelt in einem seitwärts gerichteten Schwanzschlag. Beim Dauerkreuzen ist diese Fortbewegung energetisch günstig, aber eher langsam. Einige Haiarten können ihren Körper versteifen, so dass die Schwanzflosse den Restkörper zu hoher Geschwindigkeit antreibt (z.B. der Makohai). Wenn ein Hai langsam schwimmt, ist seine Haut locker und geschmeidig und passt sich den wellenförmigen Bewegungen an. Wenn der Hai jedoch beschleunigt und die Muskelkontraktionen schneller aufeinander folgen, steigt der Druck, den die Körperflüssigkeit von innen auf die Haut ausübt. Daraufhin versteift sich die Haut, die Schwingungen des Rumpfes nehmen ab und die eingesetzte Kraft wird im Schwanzschlag konzentriert. Die schnellsten Haie gehören der Familie der Heringshaie (Lamnidae) an, deren Körperbau auf höchste Geschwindigkeit ausgelegt ist.
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