Das Frühstück hat eine ganz besondere Geschichte. Denn eigentlich braucht unser Körper morgens keine Nahrung.
Der erste Kanzler des Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, galt als guter Esser. "Ich kann nicht ordentlich Frieden schließen, wenn man mir nicht ordentlich zu essen und zu trinken gibt", soll er einst gesagt haben. Das Frühstück hat der Eiserne Kanzler der Legende nach besonders zelebriert. Sein Tisch soll reich gedeckt gewesen sein: mit Koteletts, Räucherfisch, Wurst, Butter und Eiern. Von Letzteren, so berichtete Bismarcks Leibarzt Ernst Schweninger, soll er an manchen Morgen 16 Stück vertilgt haben.
Das Sprichwort "Iss morgens wie ein Kaiser" hat Bismarck also offenbar beherzigt. Von wem dieses folgenschwere Zitat stammt, ist nur noch schwer nachzuvollziehen. Aber es hält sich beständig. In kaum einer anderen Esskultur genießt das Frühstück einen so hohen Stellenwert wie in der deutschen. Es gilt als die wichtigste Mahlzeit des Tages – eine scheinbar unumstößliche Ernährungsdoktrin. Dramen spielen sich ab, weil Mütter ihre Kinder nicht ohne Frühstück aus dem Haus lassen. Wer morgens nichts esse, schade regelrecht seiner Gesundheit, heißt es. Aber stimmt das wirklich? Und haben Menschen schon immer gefrühstückt?
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar