In letzter Sekunde ist ein junger Iraner von der Familie seines Opfers begnadigt worden. Offenbar hatte der öffentliche Druck die Entscheidung der Angehörigen beeinflusst. Auch in einem weiteren Fall wächst öffentlicher Aufruhr.
In Iran ist ein junger Mann offenbar knapp seiner Hinrichtung entgangen, nachdem die Mutter seines Opfer ihm vergeben hat. Wie die Tageszeitung "Schargh" und der britische "Guardian" unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur Isna berichten, hatte der Todeskandidat in der nordiranischen Stadt Nuschahr bereits die Schlinge um den Hals, als Samereh Alinedschad ihn begnadigte.
Der Mann war zum Tode verurteilt worden, weil er 2007 im Alter von 19 Jahren den 18-jährigen Sohn der Alinedschads bei einem Streit mit dem Messer getötet hatte. Die Mutter berichtete dem Blatt "Schargh", der Mörder ihres Sohnes habe vor der Hinrichtung geweint und um Vergebung gebeten. Daraufhin habe sie ihn geohrfeigt - und ihm dann vergeben. "Ich bin gläubig. In der Nacht vor der Urteilsvollstreckung habe ich von meinem Sohn geträumt. 'Mir geht es gut, wo ich bin, und ich bin in Frieden', sagte er mir", sagte Alinedschad der Zeitung. Ihre Familie und ihre Freunde hätten zudem großen Druck auf sie ausgeübt, ihm zu vergeben.
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