HoGeSa und Pegida als neue Protestbewegungen von "rechts"

Schon immer gab es in der Bundesrepublik Deutschland außerparlamentarische Protestbewegungen. Der Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber untersucht die rechtsgerichteten HoGeSa und Pegida in Bezug auf Entstehung und Entwicklung, Positionen und Strategie sowie auf Ursachen und Wirkung.

HoGeSa und Pegida als neue Protestbewegungen von "rechts"

Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist auch eine Geschichte von Protestbewegungen. Dazu gehörten die Bewegung gegen die Wiederbewaffnung und die "Atombewaffnung", die Ostermarsch-Bewegung und die "Kampagne für Abrüstung", die Achtundsechziger-Bewegung, die Frauenbewegung, die Anti-Atomkraft- und Ökologiebewegung, die Bewegung gegen die Nachrüstung, die globalisierungskritische Bewegung und die Anti-Gentrifizierungsbewegung.

Auch wenn es in ihnen extremistische Anteile mit unterschiedlichem Stellenwert gab, führte deren Engagement in der Gesamtschau zu mehr Demokratie, Liberalität und Partizipation. Viele in der etablierten Politik vernachlässigte Themen wurden erst durch das Agieren solcher Bewegungsformationen zu einem breiten Gegenstand öffentlichen Interesses. Insofern können derartige Protestbewegungen auch als eine Bereicherung für die Demokratie angesehen werden, wobei diese Einsicht nicht deren fehlende demokratische Legitimation ausblenden sollte.

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