In Baden-Württemberg gab es den Vorschlag, "Akzeptanz sexueller Vielfalt" in den Lehrplan aufzunehmen. Nun gibt es im Netz eine Petition, die sich dagegen ausspricht. Eine Begründung lautet, es fände eine "pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung" statt. Allerdings gibt es gegen diese Petition jetzt eine Gegenpetition unter dem Motto "Vielfalt gewinnt".
Das Logo der Campagne
Die Begründung der ursprünglichen Petition ist hier zu finden: https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
Postuliert werden ohne Angabe von Quellen unter anderem:
angeblich höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen angeblich erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen unter homosexuellen Jugendlichen deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer (hier kann man lesen, dass auch der gegenteilige Effekt möglich ist: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/studie-aus-daenemark-wie-sich-die-homo-ehe-auf-die-lebenserwartung-auswirkt-1.1621883)Auch wenn es zwar teils ein erhöhtes Suizidrisiko geben mag, so wäre hier der richtige Schritt, das Leben für Homosexuelle nicht durch gesellschaftliche Ablehnung zu erschweren, die dann ja selbst als Grund für Suizid wirken kann. Homosexualität zu bekämpfen ist meiner Ansicht nach unmöglich, weil sie angeboren ist; Homosexualität ist eine Grundkonstante im Tierreich und es gibt starke Hinweise darauf, dass sie genetisch vererbt wird; man kann also "nichts dafür", ob wohl es nichts ist, wofür man sich schämen müsste.
Genau darum steht dieser Artikel auch im Teilbereich "Wissenschaft", weil die Tatsachen schon bekannt sind.
Siehe auch die Diskussion auf dieser Website zum Thema: http://de.richarddawkins.net/discussions/2014/1/10/petition-gegen-akzeptanz-sexueller-vielfalt-als-schulthema-in-baden-w-rttemberg#
Kommentare
Sehr gut! Dieses Thema ist wahrscheinlich das wichtigste im Moment in Deutschland etc. Frauen werden nicht mehr wirklich diskriminiert, aber die LGBT Leute sehr wohl, und das sind bis zu 5 % der Bevölkerung, also etwa 5 Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz!
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