Hört auf zu beten, bedient euch eures Verstandes

Nach den Anschlägen in Paris letzten Freitag, was können wir gegen Extremismus tun?
Manche meinen ja sogar, Religion ist gar nicht die Ursache für Islamismus...

Hört auf zu beten, bedient euch eures Verstandes

Kommentare

  1. userpic
    Horst P. Schmidt

    "Wessen Brot ich ess-dessen Lied ich sing" dann beten und singen Sie privat solange Sie wollen. Sie werrden dafür noch gut honoriert, ihren angeblichen imaginären Schöpfer zu preisen, aber lassen Sie säkulare Menschen sich ihres Verstandes bedienen, um ihr Leben frei von jeglicher Indoktrination zu gestalten. ;-)

    Antworten

    1. userpic
      Norbert Schönecker

      Wenn ich bete, dann schärft das meinen Verstand. Eine Erfahrung, die schon viele Menschen gemacht haben.

      Antworten

      1. userpic
        wolfgang

        Verliere keine Zeit mit Beten,

        Ovid

        Antworten

      2. userpic
        Norbert Schönecker

        @Ramona Wagner: Und wovor genau fürchten sich (angeblich) viele Menschen? Die Kraft des Gebetes meinen Sie wahrscheinlich nicht, an die glauben Sie ja nicht.
        Dann bleibt also der Verstand. Als Vertreterin einer Foundation für Vernunft und Wissenschaft sollten Sie aber nicht die Furcht vor dem Verstand verbreiten, sondern eher vor dem Gegenteil, vor Sturheit und Dummheit.
        Vielleicht meinen Sie ja aber auch (im Gegensatz zu mir) mit "Verstand" die Fähigkeit, Bomben zu bauen und Massenmorde zu planen. Dann möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die größten Massenmorde, Kriege und Genozide der letzten 100 Jahre vorwiegend von Menschen initiiert worden sind, die wenig bis gar nicht gebetet haben. Zur Vorsehung und zum Marxismus betet man nämlich nicht.
        Wenn ich schon vor etwas fürchte (was ich selten tue), dann vor Dummheit, Sturheit und Engstirnigkeit. Diese Eigenschaften sind ganz offensichtlich unter nicht-betenden Menschen sehr verbreitet. Mir sind z.B. keine Gebetstreffen der NPD bekannt, auch die Skinheads sind nicht für ihre Frömmigkeit berühmt.
        Ich behaupte übrigens nicht, dass es unter betenden Menschen keinen gefährlichen Fanatismus gibt. Es gibt ihn ganz offensichtlich. Ich behaupte nur, dass das Beten den Fanatismus nicht fördert. Und das, vermute ich, haben Sie ja gemeint.

        Antworten

        1. userpic
          wolfgang

          Ich fürchte keinen Gott oder den Teufel. Ich fürchte diejenigen, die an so etwas glauben und das hat ja auch die Vergangenheit bewiesen.
          Dumm, dümmer, Christendumm.

          Antworten

        2. userpic
          Stephan Halverkamps

          Beten und Verstand? Nun ja ...

          Antworten

          1. userpic
            Armin Sauter

            Beten verschärfe also den Verstand. Ist es nicht vieleicht ehe so, dass er ihm benebelt?
            Oder meinen die Meister des Gebetes am Ende gar, dass das Falten der Hände ausreiche?

            Antworten

            1. userpic
              Norbert Schönecker

              @Armin Sauter: Zu Ihrem Missverständnis (und dem vieler anderer) folgende chassidische Geschichte:
              Eines Tages kam der Rabbi von Krakau in das Zimmer, wo sein Sohn in tiefem Gebet versunken war. In der Ecke stand eine Wiege mit einem weinenden Kind. Der Rabbi sagte zu seinem Sohn: "Hörst Du nicht, dass das Kind weint?" Der Sohn sagte: "Vater, ich war in Gott versunken." Da sagte der Rabbi: "Wer in Gott versunken ist, sieht sogar die Fliege, die an der Wand kriecht."
              Das Klischee des Beters, der vor lauter Gebet aufhört zu denken und seine Umwelt wahrzunehmen, ist falsch. Die Heiligen der Katholischen Kirche sind großteils betende und außerdem auch noch tatkräftige und kluge Menschen. Beispiele: Albertus Magnus, Nikolaus von Kues (Cusanus), Hildegard von Bingen.
              Zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes gehören übrigens neben der Frömmigkeit auch der Verstand (intellectus) und die Wissenschaft (scientia). Richtiges Beten oder Meditieren reinigt den Verstand von Störungen, Vorurteilen und festgefahrenen Denkmustern. Genau so, wie der Körper zwischen dem Training Phasen der Regeneration braucht, so braucht auch der Verstand zwischen der geistigen Anstrangung Phasen der Regeneration. Gebet ist dazu ausgezeichnet geeignet, m.M. nach besser noch als Musik (auch sehr gut) oder gar Fernsehen (ganz schlecht).

              Antworten

              1. userpic
                Heinrich Lehmann

                Ich wünsche mir eine Welt, in der ich nicht von religiösen Organismen belästigt werde. Eine Welt, in der die religiösen Hominiden wenigstens n der Lage sind, die freien Menschen in Ruhe zu lassen. Jede Forumsdiskussion wird stumpf und geistlos, sobald ein Bote Gottes sich einschaltet.Bitte aufhören.

                Antworten

                1. userpic
                  Holger Gronwaldt

                  @Norbert Schönecker,

                  Sie sagen: "Richtiges Beten oder Meditieren reinigt den Verstand von Störungen, Vorurteilen und festgefahrenen Denkmustern."

                  Ich weiß zwar nicht, was Sie in diesem Fall unter "richtig" verstehen, aber genau so gut kann ich formulieren:

                  Beten behindert das klare Denken, verfestigt Vorurteile und zemtniert bereits festgefahrene Denkmuster.

                  Im Übrigen ist Beten die Illusion, dass man durch Nichtstun etwas ändern kann.

                  Antworten

                  Neuer Kommentar

                  (Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

                  Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

                  * Eingabe erforderlich