Staub ist überall: Auf der Erde, im Orbit und selbst in den weiten Räumen zwischen fernen Sternen. Woraus dieser interstellare Staub besteht, war bisher allerdings weitgehend unklar. Dank der NASA-Mission Stardust haben nun Forscher erstmals sieben winzige Körnchen solchen Staubs geborgen und analysieren können. Diese interstellare Fracht hatte die Sonde auf ihrem Flug zum Kometen Wild-2 eingefangen. Die Untersuchungen der sieben Körnchen ergaben Überraschendes: Offenbar ist der Staub zwischen den Sternen in Größe, Zusammensetzung und Struktur deutlich vielfältiger als bisher angenommen.
Als die NASA-Mission Stardust im Jahr 1999 startete, hatte sie ein ehrgeiziges Ziel: Sie sollte erstmals Proben aus dem Staubschweif eines Kometen, aber auch von interstellarem Staub sammeln, der durch das Sonnensystem strömt. Eigens zu diesem Zweck besaß die Sonde ein drehbares, tennisschlägergroßes Fangpaddel. Dieses bestand aus einem Gitter aus Aluminiumstreben, in dem auf Vorder- und Rückseite jeweils 132 Waben aus einem speziellen Aerogel saßen. Auf dem Weg zum Kometen Wild-2 sammelte die Sonde zunächst 195 Tage lang Staub aus dem freien All ein - in der Hoffnung, dass auch interstellare Partikel darunter sein könnten. Dann drehte Stardust sein Paddel um und fing mit der Rückseite Staub aus dem Schweif von Wild-2 ein. Um die Fangpaddel samt Proben zurückzubringen, flog die Sonde 2006 nahe an der Erde vorbei und warf die mit einem Fallschirm ausgestatteten Paddel ab.
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