Irrer Hass-Prediger legt Bremen lahm

Der Bahnhofsvorplatz ist mit Absperrgittern verriegelt. Dahinter: mehrere Hundert Polizisten, die genau aufpassen, wer ihn betritt. Verdächtige Personen werden sofort kontrolliert!

Irrer Hass-Prediger legt Bremen lahm

Auftritt von Hassprediger Pierre Vogel (35) in Bremen. Die energische Stimme ist schon von Weitem zu hören: Hier kann man eine Hass-Predigt live erleben! Gleich zu Beginn hat Vogel eine Bitte an seine 350 Anhänger.

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Kommentare

  1. userpic
    Bernd Kammermeier

    Ach, was soll ich zu dem Vogel schreiben?

    Mein erster Impuls war: Nichts! Dann kam mir in den Sinn: Es gibt Leute, die heißen Vogel, andere haben einen Vogel - aber auf nur sehr wenige Leute trifft beides zu...

    Aber dann dachte ich mir, dass es keinen wirklich geeigneten Umgang mit einem solch geistlosen Zeitgenossen gibt. Da sich seine enge Anhängerschaft (nur ein Bruchteil der in Deutschland lebenden Muslime) sowieso als Außenseiter fühlt, die von der westlich dekadenten Gesellschaft ausgegrenzt wird - natürlich wegen ihres Glaubens, warum auch sonst? - wären alle Verbotsmaßnahmen gegen Vogel kontraproduktiv.. Je mehr Verbot, je mehr Radikalisierung unter seinen Anhängern. Die lieben Märtyrer.

    Und die BILD ist zu einer intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Wirrkopf gar nicht imstande - beziehungsweise vermeidet diese in vorauseilendem Gehorsam ihren etwas bildungsferneren Lesern gegenüber. Dabei wäre es ein Leichtes, den Vogel bloßzustellen, zu entlarven als Scharlatan, der als Boxer wohl zu viel auf die Birne bekommen hat, um noch etwas Anständiges lernen zu können. Er hat ein massives Persönlichkeitsproblem und leidet unter seiner vermeintlichen Minderwertigkeit (Minderwertigkeitskomplex). Die Karriere als Boxer verlief nicht wie gewünscht, der Erfolg bei Frauen ist sicher auch eher suboptimal und die geistigen Fähigkeiten - nun ja, ich will hier nicht beleidigend werden.

    Dabei beweist dies Vogel gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit, in dem er Filmchen auf YouTube stellen lässt, die seine Dummheit gerichtsfest beweisen.

    Hat er im Islam also eine würdige Heimat gefunden? Araber sagen, sein medial präsentiertes "Arabisch" sei grottenschlecht. Seine Auslegung des Koran ist abenteuerlich, sein Verständnis von Wirklichkeit und Wissenschaft hanebüchen und sein rechtsstaatliches Verständnis unterirdisch. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass er sich nicht die Bohne für den Islam interessiert.

    Für ihn ist es nichts als ein Betätigungsfeld, dass sich ihm willfährig anbietet, weil es keine Oberhoheit im Islam gibt, die ihn in die Schranken seiner Beschränktheit verweisen würde. So ist quasi ein luftleerer Raum entstanden, der perfekt zu Vogels Kopfinhalt passt. Die schwierigen Anpassungsprozesse der Muslime an westliche Lebensverhältnisse (Gleichberechtigung von Mann und Frau, Demokratie, Selbstbestimmung, Religionsfreiheit etc.) helfen ihm dabei, da die europäischen Gesellschaften in dieser Angst vor Anpassung der Muslime ein generelles Ablehnen "unserer" Lebensart sehen.

    Doch Vogel selbst hat jahrzehntelang westlich dekadent gelebt, bis er (nach dem Scheitern seiner bisherigen Lebensentwürfe) im Islam sein neues Betätigungsfeld gefunden hat. Hier konnte er mit markigen Sprüchen eine unkritische Menge junger Muslime begeistern, die von ihrer eigenen Religion noch weniger Ahnung haben, als Vogel selbst. Hier konnte sich Vogel in einem Erfolg baden, der ihm im bisherigen Leben versagt blieb. Die Macht, die er gerne über seine Boxgegner gehabt hätte, konnte er hier an wehrlosen Mitläufern ausleben. Diesen Menschen konnte er erzählen, was immer er wollte. Kritisch hinterfragt würde er von diesen johlenden Grüppchen nicht werden.

    Wie also umgehen mit einem wie ihm?

    Ignorieren! Weder verbieten, noch angreifen, noch beachten. Da, wo er im öffentlichen Raum sein Gift verspritzen will, sollten es die Ordnungsämter verbieten, er sollte nie wieder in Talkshows eingeladen oder sonst wie medial besprochen werden. Insofern verstoße ich hier gegen meinen eigenen Rat, aber es wird sicher mein letzter Kommentar zu Vogel sein.

    Wenn er nicht mehr provoziert, werden seine Anhänger bald das Interesse verlieren. Und selbst wenn er ein paar Dutzend Getreue behalten wird - wen kümmert es? Die maßgeblicheren, islamischen Gruppen ignorieren ihn sowieso.

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