Es schlägt die Stunde der einsamen Wölfe. Wer einen Anschlag begehen will, der baut sich eine Bombe. Dieses Vorgehen zeigt die neue Schwäche der Islamisten
Ob eine hochgerüstete Miliz oder ein einsamer Wolf; ob auf dem Vormarsch oder auf dem Rückzug, der militante Islamismus wird immer gefährlicher und unberechenbarer. Auch wenn der Geiselnehmer von Sydney keine direkte Verbindung zur IS-Miliz hat, seine Tat zeigt, dass der Dschihad längst eine Idee geworden ist, die sich jenseits von Strukturen und politischen Zielen verselbständigt hat. Die zentralistische al-Qaida, die wir aus dem Jahr 2001 kennen, gibt es in dieser Form seit Langem nicht mehr. Der Anti-Terror-Kampf hatte die Terrororganisation in den letzten Jahren massiv geschwächt. Ein Schicksal, das auch der Terrormiliz IS bald droht. Doch je schwächer die Mutterorganisation wird, desto mehr schlägt die Stunde der Einzeltäter.
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