Geschichtsmythen
Einige Antitheisten (sowie fundamentalistische Protestanten, New-Age-Hippies und Rechtsextremisten) behaupten, dass die böse Kirsche den wunderbaren/schrecklichen Heiden ihr Osterfest geklaut habe.
Eine mesopotamische Sexgöttin wird ins Feld geführt, ein babylonischer Kult, eine angelsächsische Gottheit. Die katholische Kirche soll kulturelle Aneignung betrieben haben, um sich das heidnische Fest einzuverleiben.
Ich habe mir die Forschung dazu angesehen und es war kein Spaß. Denn selbst manche Akademiker schreiben blanken Unsinn über das Thema, nur auf spezialisierte Historiker und ein paar Geschichtsnerds ist Verlass.
Aber wer sich als Christ zu früh freut: Eine Sache gibt es, die an Ostern wirklich heidnisch zu sein scheint.
In diesem Vortrag beleuchtet der Agnostiker Andreas W. Müller die Ursprünge des Osterfestes aus Sicht der Geschichtsforschung.
Dieser Artikel erschien zuerst im Blog Feuerbringer.
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Matthäus 26:1-2 L1912 “Und es begab sich, da Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: 2. Ihr wisset, daß nach zwei Tagen Ostern wird; und des Menschen Sohn wird überantwortet werden, daß er gekreuzigt werde.”
Wenn es zu Jesus Lebzeiten schon Ostern gab, dann es nichts mit der Auferstehung zu tun haben.
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Das hieß ursprünglich Pessach, wovon Ostern ja auch abgeleitet ist (siehe Vortrag). Vergleiche die Bibelversionen zu dieser Passage: https://bibeltext.com/matthew/26-2.htm
Das ist in der Forschung übrigens kein bisschen umstritten.
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