Die Weltgesundheitsorganisation hat vorgeschlagen, die pro Tag empfohlene Zuckeraufnahme zu halbieren. Wissenschaftler sind darüber geteilter Meinung.
Zucker ist derzeit der "Schurke" unter den Nährstoffen, so wie es vor 20 Jahren das Fett war. In Büchern wird das Süßmittel als Krankmacher und Droge tituliert. Den Anstoß gab Robert Lustig von der University of California in San Francisco mit seinem Artikel "The toxic truth about sugar" in "Nature" vor gut zwei Jahren. Der Kindermediziner glaubt, dass ein hoher Zuckerkonsum zu Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes führt oder sogar süchtig machen könne.
Lustig fordert deshalb gesellschaftliche Maßnahmen wie etwa Verkaufsverbote von Süßkram und Softdrinks an Kinder und Jugendliche in Schulen, um den Konsum einzuschränken. Mit anderen Wissenschaftlern hat er Anfang des Jahres 2014 die Plattform "Action on Sugar" ins Leben gerufen. Schließlich essen Amerikaner heute fast 20-mal mehr Gezuckertes als im Jahr 1822, fast die Hälfte davon geht auf das Konto von gesüßten Getränken. Vor allem die Übergewichtsraten in den USA sind immens. Fettleibigkeit kommt beispielsweise bei jedem dritten Amerikaner vor, während es hier zu Lande erst jeder Fünfte ist. Als adipös gelten Menschen, die einen Body-Mass-Index von mehr als 30 aufweisen.
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