Jäger und Gejagte

Der Handel mit Elfenbein und Nashornpulver floriert wie lange nicht mehr. In Kenia versuchen Wildhüter, das Leben der Tiere zu retten und greifen zum letzten Mittel: Gewalt.

Jäger und Gejagte

Das Rasseln des Motors verstummt, der Geländewagen bleibt unter dem Sternenhimmel stehen, und durchs Fenster dringen der Duft von warmem, trockenem Gras und das ferne Lachen einer Hyäne. Dass der Mond immer höher steigt und die Savanne in ein nebliges Licht hüllt, ist für Timothy Mwanzia kein Anlass zu romantischen Anwandlungen: "Wenn der Mond scheint, ist es für uns am gefährlichsten", murmelt der schmale junge Mann, "dann bewegen diese Leute sich am sichersten."

Kenia, Meru National Park, eine Nacht im Juni. Timothy Mwanzia, das Maschinengewehr zwischen den Knien, lauscht aus dem Autofenster in die Wildnis; nach verdächtigen Bewegungen, nach eventuellen Gewehrschüssen. Er ist staatlicher Wildhüter und zuständig für das Nashorn-Schutzgebiet innerhalb des Nationalparks. Ein Knochenjob; brütende Hitze, Tsetse-Fliegen, zu wenig Personal, die Männer schieben Tag- und Nachtschichten hintereinander, schlafen zwischendurch nur ein paar Stunden. "Ohne Leidenschaft kannst du das hier nicht machen", sagt er, der sich selbst als streng gläubiger Christ bezeichnet; seine Aufgabe sieht er darin, "Gottes Schöpfung zu schützen. Diese Tiere sind ja ansonsten wehrlos."

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