Aktivität des Immunsystems steigt im Winter an, erhöht aber durch verstärkte Entzündungsreaktionen auch das Risiko für bestimmte Erkrankungen in der kalten Jahreszeit
Alle Lebewesen verfügen über eine innere Uhr, die den Organismus mit dem Tag-Nacht-Rhythmus in Einklang bringt. Zusätzlich reagieren viele Tiere und Pflanzen auch auf den Wechsel von Sommer und Winter, indem sie ihren Stoffwechsel an die jeweilige Jahreszeit anpassen. Jetzt haben britische und deutsche Forscher auch beim Menschen stark ausgeprägte jahresrhythmische Veränderungen nachgewiesen. Sie entdeckten regelmäßige Schwankungen in den Aktivitäten von einigen tausend Genen. Das wirkte sich unter anderem auf Reaktionen des Immunsystems aus. Demnach nimmt jeweils im Winter das Ausmaß an Entzündungsreaktionen im Körper zu, was einerseits die Abwehrkraft gegen Infektionen stärkt. Doch andererseits könnte dies auch erklären, warum sich in dieser Zeit das Risiko für Herzkrankheiten und psychische Störungen erhöht, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Communications”.
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