Jesus, die Frauen und die Auferstehung

Gerade im Zusammenhang mit Ostern werden Theologen, allen voran Papst Franziskus I. nicht müde, Jesus als den ersten neuen Menschen zu preisen, der die traditionellen Schranken gegenüber den Armen, den Frauen, den öffentlichen Sündern und Dirnen durchbrach, ihnen ganz frei und vorbehaltlos entgegenging, vorzugsweise ihnen seine Liebe schenkte. Jesus also ein Liebhaber der Armut und der Armen?

Jesus, die Frauen und die Auferstehung

Denn auch mit dem Begriff der Dirne, der Prostituierten verbinden wir oft die Vorstellung von materieller Not. Aber die entsprechenden Stellen in den Evangelien legen eine solche Deutung gar nicht nahe. Das ganze, durchaus zwiespältige, ja widersprüchliche Verhältnis Jesu zur Armut können wir an dieser Stelle nicht darlegen. In unserem Zusammenhang ist lediglich festzuhalten: Wie sündig die Frauen, deren Nähe Jesus vornehmlich suchte, auch gewesen sein mögen, arm waren sie nicht. Und Dirnen im üblichen Sinne waren sie auch nicht. Es drängt sich vielmehr der begründete Verdacht auf, dass Jesus ihre Nähe nicht so sehr deshalb suchte, um irgendeine neue Haltung, um Vorurteilslosigkeit den Sünderinnen gegenüber zu manifestieren, sondern weil sie reich und vermögend waren und ihn finanziell unterstützen konnten.

Da ist zunächst die begüterte Maria Magdalena, so genannt nach ihrem Heimatort Magdala, einer Stadt am See Genezareth. Diese Maria muss eine dominierende Rolle im Kreis um Jesus gespielt haben. In den vier kanonischen Evangelien wird sie immer als erste innerhalb der Frauenschar um den Meister angeführt. Ziemlich übereinstimmend spricht ihr die Tradition der Schriftauslegung bis auf den heutigen Tag eine Schlüsselrolle zu.

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