Affen fallen vom Baum, Hunde rutschen im Matsch aus, Vögel fliegen gegen Schornsteine: Tiere blamieren sich manchmal. Aber ist ihnen das auch bewusst?
Das nervtötende Zwitschern muss aufhören. Sofort. Und der Kater weiß auch, wie: Er wird sich an den Baum anpirschen, ihn mit einem eleganten Sprung erklimmen und dem Vogel ein für alle Mal den Garaus machen. Perfekter Plan! Also los: Er pirscht, er springt, und er landet – am Baum. Nicht auf dem Baum. Links eine Pfote, rechts eine Pfote, umklammert der Kater den Stamm, als wolle er ihn umarmen. Weiter hoch geht nicht, runter auch nicht, und der Vogel ist weg. Mist! Wenn ihn jetzt die Nachbarskatze so sieht – peinlich!
Peinlich? Ja, aus menschlicher Sicht hat sich der Kater mit seinem missglückten Jagdmanöver gründlich blamiert. Doch ist ihm das bewusst? "Recht gut belegt ist, dass manche Tiere in bestimmten Situationen ähnliche Empfindungen haben wie wir", sagt der Verhaltensbiologe Norbert Sachser von der Universität Münster. Das gelte zumindest für grundlegende Emotionen wie Angst und Freude, die bei Tieren wie bei Menschen auch mit Veränderungen des Herzschlags und der Hormonkonzentration einhergehen.
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