Kein guter Tag für christliche Fundamentalisten

Christliche Fundamentalisten versammelten sich am vergangenen Samstag zum sogenannten "Marsch für das Leben" in Berlin. Ihren Protest richteten sie gegen Schwangerschaftsabbrüche, Sterbehilfe, Stammzellenforschung, Sexualaufklärung und Präimplantationsdiagnostik. Zwei Gegendemonstrationen stellten sich dem Schweigemarsch entgegen.

Kein guter Tag für christliche Fundamentalisten

Wie in den Jahren zuvor trafen sich selbsternannte "Lebensschützer" vor dem Bundeskanzleramt, um gemeinsam unter dem Motto "Ja zum Leben - für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie!" durch die Berliner Innenstadt zu marschieren. Etwa 5.000 Menschen kamen dem Aufruf des von christlichen Gruppierungen getragenen Bundesverband Lebensrecht nach. Zu ihren politischen Forderungen zählt das Verbot des Schwangerschaftsabbruchs sowie die Krimininalisierung der aktuell noch legalen Formen der Sterbehilfe.

Mit Plakaten, Transparenten und Holzkreuzen brachten die Teilnehmer des Marsches ihre christlich-fundamentalistische Position zum Ausdruck. Auffallend war dabei die Instrumentalisierung der Flüchtlingsdebatte und die Aneignung damit zusammenhängender Rhetorik für die eigene Sache. Slogans wie "Babies Welcome" oder "Willkommenskultur auch für Ungeborene" standen auf mitgeführten Schildern und stellten bewusst einen Bezug zu dieser Debatte her.

Der Schweigemarsch wurde erneut von Beatrix von Storch als Bannerträgerin angeführt. Die rechtspopulistische AfD-Politikerin ist bekannt für ihre erzkonservative Lobbyarbeit innerhalb der familien- und geschlechterpolitischen Debatte. Gendermainstreaming nennt sie "pervers". Als Vorstandsmitglied der homophoben und antifeministischen Zivilen Koalition wettert sie gegen den baden-württembergischen Bildungsplan 2015.

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