Zitate sind die harte Währung der Wissenschaft. Die Zeitschrift "Nature" hat nun ermittelt, welche 100 Studien in der Wissenschaftsgeschichte bisher am öftesten zitiert wurden. An der Spitze stehen Arbeiten zu biochemischen Methoden - historische Entdeckungen wie die Struktur der DNA durch Francis Crick und James Watson fehlen hingegen.
Auch die Beobachtung, dass sich das Universum immer schneller ausdehnt, oder die Entdeckung von Hochtemperatur-Supraleitern haben es nicht in die Top 100 des "Nature"-Rankings geschafft.
Ein Umstand, der den Wissenschaftsforscher Gerhard Fröhlich von der Uni Linz nicht überrascht. "Studien über Methoden und Übersichtsartikel werden immer häufiger zitiert als neue Erkenntnisse. Das ist eine Schulbuchweisheit", meint er gegenüber science.ORF.at.
"Verwenden Naturwissenschaftler bestimmte Werkzeuge, Software oder Datengrundlagen, müssen sie die aus rechtlichen Gründen anführen. Originalstudien werden hingegen oft in Übersichtsarbeiten, den Reviews, zusammengefasst und nicht mehr gesondert zitiert. Die Zitationen erwirtschaften dann diese Übersichtsarbeiten, ein altbekanntes Phänomen."
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