Kommentar zum Terror in Paris: Anschlag auf uns alle

Das Attentat von Paris könnte ein Wendepunkt sein: Wenn Europa nicht aufpasst, droht tatsächlich der Kampf der Kulturen, von dem manche verbohrten Ideologen träumen.

Kommentar zum Terror in Paris: Anschlag auf uns alle

Es ist das Szenario, vor dem sich alle gefürchtet haben. Schwerbewaffnete Kämpfer ermorden mitten in Paris, einige Schritte vom wunderschön-friedlichen Place des Vosges entfernt, zwölf unschuldige Menschen. Auf Videos ist zu sehen, wie ein Mann in schwarzer Kampfmontur einen am Boden liegenden Polizisten erschießt. Es sind Bilder, die wir zuletzt aus den Straßenkämpfen von Kobane und Aleppo kannten. Noch ist es nicht bestätigt, doch es spricht viel dafür: Der Kampf einiger hasserfüllter Islamisten gegen den Westen hat an diesem traurigen Tag eine neue Qualität erreicht.

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Kommentare

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    KlausR

    Ich frage mich, ob der Anschlag in Paris geeignet ist, eine Diskussion über den möglichen oder fehlenden Nutzen einer laizistischen Verfassung anzustoßen. Zwar muss in erster Linie der Radikalismus bekämpft werden, aber die Trennung von Staat und Religion - sofern sie nicht wie in den USA zu einem Nährboden für freie Kirchen und Sekten wird - könnte eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft haben, sich von religiösen Idealen stärker zu emanzipieren. Ich sehe jedenfalls nicht, dass eine Stärkung des Christentums besser geeignet ist, der Grundlage für radikalen Islamismus entgegenzuwirken als eine Betonung humanistischer und demokratischer Werte.

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      marstal08

      Den Anschlag von Paris finde ich gar nicht so herausragend. Schon lange hat ein uns hinreichend bekannter Typ frommer Gläubiger zu Ehren ihrer Märchenfigur oft und viele abscheuliche Morde begangen, nur war dieses Verbrechen jetzt ein bisschen näher bei uns lokalisiert.

      Hier hat es auch keine Kinder getroffen, sondern Erwachsene, die sich aus unbestreitbar edlen Motiven, aber doch durch die Provokation von tief religiösen Menschen (d.h. also von gefährlichen Verrückten) bewusst in Gefahr begeben haben. Sollte unser Entsetzen über die vielen Morde z.B. in afrikanischen Schulen nicht noch um eine Stufe größer sein?

      Tief religöse, wirklich märchengläubige Menschen sind m.E. stets potentiell gefährliche Verrückte, und ihre verschiedenen heiligen Schriften geben Hinweise auf den Grad der Gefährlichkeit des jeweiligen Gläubigentyps. Solange man die ins Land und frei herumlaufen lässt, muss man sich zwischen Unterwerfung oder Lebensgefahr entscheiden.

      marstal08

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