Kritisches Urteilskriterium: Willensfreiheit

Wie frei ist unser angeblich freier Wille wirklich? Juristen und Philosophen debattieren bereits seit Jahrtausenden über diese knifflige Frage. Auch die moderne Hirnforschung liefert seit einigen Jahren Diskussionsstoff zu diesem Thema: Sie legt eher mechanistische Ursachen menschlichen Handelns nahe – die Neurowissenschaften schränken die Bedeutung der Willensfreiheit also eher ein. Dass Menschen dies tatsächlich so wahrnehmen, haben US-Forscher nun durch Experimente belegt: Wer sich mit neurowissenschaftlichen Informationen befasst hat, plädiert demnach für mildere Strafen bei Kriminaldelikten.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Durchschnittsbürger dem freien Willen eine große Bedeutung im Rahmen des menschlichen Verhaltens beimisst.Doch aus wissenschaftlicher und juristischer Sicht ist dieses Thema äußerst heikel und kontrovers: Wie zurechnungsfähig war ein Täter bei seinem Verbrechen? Inwieweit ist beispielsweise ein sogenannter Triebtäter das Opfer eines eingeschränkten freien Willens? Oder liegt etwa allen kriminellen Handlungen ein neuronaler Mechanismus zugrunde, der die Willensfreiheit einschränkt? Zu diesen Fragen gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Die Studie der Forscher um Azim Shariff von der University of Oregon belegt nun, wie formbar die zugrundeliegenden Einstellungen sind.

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