Gerade in dieser Woche, da die Christenheit an die Passion des Jesus von Nazareth erinnert, sollten wir auch von einem anderen Leiden und Sterben sprechen, über das soeben in den Medien berichtet worden ist.
Jedes Jahr werden allein in Deutschland über 20 Millionen Eintagsküken bei lebendigem Leib geschreddert und zerhackt - weil sie männlich sind und wirtschaftlich uninteressant, denn sie werden keine Eier legen und gelten als Abfallprodukt, das entsorgt werden muss.
Noch kein einziger Papst hat sich zu solchen und ähnlichen Vorgängen der alltäglichen Tierfolter geäußert, von einer "Tier-Enzyklika" ganz zu schweigen. Vermutlich ist es den Päpsten egal, wie Menschen sich zu Lebewesen verhalten, die nach offizieller Lesart Gottes Geschöpfe sind. Haben wir wirklich keine Tränen für das Leid der Tiere?
Die Sozialpsychologin Melanie Joy aus Boston nennt das Verhalten der Menschen den Tieren gegenüber Karnismus. Damit meint sie ein grundsätzlich gewaltbereites Glaubenssystem: Wir sind mit der Vorstellung aufgewachsen, dass es grundsätzlich richtig ist, Tiere zu töten. Eine soziale Norm, an der kaum gerüttelt wird.
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