Landgericht Regensburg: Der neue Prozess gegen Gustl Mollath

Am Montag beginnt das Wiederaufnahmeverfahren in Sachen Gustl Mollath. Seit seiner Freilassung tritt er als unbequemer Kritiker der Psychiatrie auf, die Menschen begegnen ihm mit großer Sympathie. Im Prozess geht es nun um schwere Körperverletzung.

 Landgericht Regensburg: Der neue Prozess gegen Gustl Mollath

Als Gustl Mollath im vergangenen August mit einer selbst gezogenen Dattelpalme im Arm das Bezirkskrankenhaus Bayreuth verließ, nach siebeneinhalb Jahren in der forensischen Psychiatrie, war das Bäumchen nicht sein einziges Gepäck. Ein Transporter kam hinterher, mit zwei Dutzend Umzugskartons, die meisten davon voller Papiere zu seinem Fall. Während der elf Monate, die er nun wieder in Freiheit lebt, hat er sich dem Vernehmen nach gründlich auf seinen Prozess vorbereitet, Akten studiert, eigene Zeugenlisten angelegt.

Ab Montag wird Mollath im Wiederaufnahmeverfahren vor dem Regensburger Landgericht für seine Rehabilitation kämpfen. Im Saal 104 wird die Justiz um neun Uhr morgens bildlich gesprochen die Reset-Taste drücken, als hätte es die frühere Hauptverhandlung nie gegeben. Die 6. Strafkammer unter der Vorsitzenden Elke Escher wird auf Grundlage der alten Anklageschriften von neuem aufklären müssen, ob Mollath seine Frau eingesperrt, geschlagen und gewürgt und auf teils lebensgefährdende Weise Reifen zerstochen hat. Und, wenn ja, ob er dabei im Zustand der Schuldunfähigkeit handelte und ob von ihm heute noch Gefahr ausgeht.

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