Laras "Weg ins Licht" endete tödlich

Eine Esoterik-Jüngerin aus Stuttgart begeht Suizid. Wie es dazu kommen konnte, zeigt eine hpd-Recherche auf, die in die Abgründe des Milliardenmarkts Esoterik führt.

Das Geschäft mit der Esoterik boomt und längst ist ein milliardenschwerer Markt entstanden. Alleine in Süddeutschland werden rund 600 kleinere und größere Gruppierungen dieser Szene zugerechnet. Ständig steigt auch die Zahl der esoterischen Lebensberater, deren Berufausübung gesetzlich kaum geregelt ist. 

April 2014 - in einem Stuttgarter Vorort. Lara P. (28) verlässt zur Mittagszeit ihr Elternhaus, steigt in ihren Wagen und fährt davon. Etwa zwei Stunden später trifft sie im Freizeitpark Rust ein und mietet sich auf dem Gelände in einem Hotel ein Einzelzimmer. Dort hatte sie ihren ersten Freund kennengelernt, der ihre große Liebe war. Am gleichen Abend kauft sie in einem Laden ein, unter anderem eine Flasche Spiritus. Am nächsten Morgen kauft sie noch einmal ein, diesmal ein Kochmesser. Gegen Mittag finden sie Spaziergänger in einem einsamen Waldstück. Lara hat sich in ihrem Auto die Pulsadern aufgeschnitten und ist verblutet.

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