Zucker gilt gemeinhin nicht gerade als gesund oder gar lebensverlängernd. Doch eine spezielle Zuckerart, das Glukosamin, erweist sich jetzt als unerwartet hilfreich: Versuche zeigen, dass der bisher vor allem als Nahrungsergänzungsmittel für Knorpel und Gelenke eingesetzte Stoff die Lebenserwartung von Mäusen um zehn Prozent verlängert. Der Grund: Das Glukosamin gaukelt dem Körper eine kohlehydratarme Ernährung vor und bremst den Zuckerstoffwechsel. Das wiederum könnte auch beim Menschen Gesundheit und Lebensdauer positiv beeinflussen, wie die Forscher erklären.
Wie lässt sich das Leben verlängern? Und welche Faktoren tragen dazu bei, dass einige Menschen besonders alt werden? Diese Fragen beschäftigen die Wissenschaft schon seit langem. Einen Hinweis lieferten schon vor einiger Zeit Experimente mit Fadenwürmern, aber auch Mäusen und Rhesusaffen: Demnach scheint eine kalorienreduzierte Ernährung mit besonders wenig Zucker und Kohlenhydraten das Leben verlängern zu können, umgekehrt verkürzt zu viel Zucker die Lebensspanne messbar. Eine solche Diät halten die meisten Menschen allerdings kaum durch. Einfacher wäre es daher, ein Mittel zu finden, dass den Zuckerstoffwechsel im Körper herunterregelt und ihm damit eine geringere Zuckerzufuhr vorgaukelt. Bisherige Versuche dazu funktionierten zwar bei Fadenwürmern, erwiesen sich aber bei Säugetieren als wirkungslos.
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