Die Masernimpfung ist einer der ganz großen Erfolge der Medizin - allen Behauptungen von Impfskeptikern zum Trotz. Das liegt unter anderem daran, dass diese Impfung nicht nur vor dem Masernvirus schützt, sondern indirekt auch vor anderen Krankheiten. Warum das so ist, beschreibt jetzt eine neue Studie in der Zeitschrift Science.
Es gibt kaum eine effektivere und kostengünstigere Möglichkeit, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, als die Masernimpfung. Sie leistet weit mehr, als nur Masern zu verhindern, betont der Evolutionsbiologe Michael Mina von der US-amerikanischen Princeton Universität.
"Immer, wenn die Masernimpfung in einem Land eingeführt wurde, dann sank die Kindersterblichkeit erheblich, und zwar nicht nur die Sterblichkeit durch Masern, sondern auch durch andere Infektionen. Das war tatsächlich ein Rätsel."
Der Impfstoff scheint das Immunsystem für wenige Monate ganz generell zu stärken, ein positiver Effekt, der besonders in Entwicklungsländern wichtig ist. Der positive Einfluss der Impfung hält allerdings über mehrere Jahre an. Und das, so nimmt Michael Mina an, hängt weniger mit dem Impfstoff, als mit dem Masernvirus zusammen.
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