Ob Einkaufstüten, Joghurtbecher oder Getränkeflaschen: Verbraucher schaffen es kaum noch, Plastikverpackungen zu entkommen. Oft landen diese einmal benutzt im Müll. Das ist nicht nur eine Katastrophe für die Umwelt, wir verschleudern damit auch wertvolle Rohstoffe.
Die Portugiesen zählen zu Europas Tütenverschwendern Nummer Eins - sagt zumindest die Statistik: 466 Einwegtüten aus Plastik verbraucht dort jeder Bürger pro Jahr. Kostenlos liegen die leichten, durchsichtigen Tragetaschen an den Supermarktkassen aus, vom Gemüse bis hin zu neuen Socken schleppen die Kunden damit ihre Einkäufe nach Hause. Ein bequemes Angebot, auf das viele anscheinend nicht verzichten wollen.
Auch wenn jeder Deutsche „nur“ 76 Einwegtüten im Jahr benutzt - zu Überheblichkeit besteht kein Anlass. Denn Dänen und Finnen greifen mit lediglich vier Stück pro Kopf noch weitaus weniger auf Kunststoffbeutel zurück. Insgesamt verbrauchen die Bürger der EU jährlich rund 100 Milliarden Plastiktüten. Eine beeindruckende Zahl, die nichts Gutes für die Umwelt verheißt. Und tatsächlich – acht Milliarden davon landen als Abfall in der Landschaft, verschmutzen Seen und Flüsse und ein Teil von ihnen treibt mit der Strömung ins Meer. Dort sammeln sie sich oft in riesigen Müllstrudeln und werden für viele Meerestiere zur Gefahr.
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