Auf einem chinesischen Fischtrawler haben Kontrolleure Tausende tiefgefrorene Basstölpel beschlagnahmt. Waren die Seevögel für den Verzehr in China bestimmt? Es wäre eine völlig neue Dimension der Wilderei.
Die Kontrolle eines Fischtrawlers ist im nordwestafrikanischen Mauretanien normalerweise keine größere Angelegenheit. Das bitterarme, politisch instabile Land hat andere Probleme, und die internationale Fischerei ist einer der wichtigsten Devisenbringer. Da kommt man den Fischereiflotten aus Asien und Europa lieber nicht mit Formalitäten in die Quere. Doch was die Behörden bei der Durchsuchung eines chinesischen Trawlers Anfang vergangenen Jahres fanden, alarmiert Umweltschützer auf der ganzen Welt. Unter Deck beschlagnahmten die Kontrolleure nach Zeugenaussagen mehrere Container mit Kisten voller getöteter Seevögel, vor allem Basstölpel, eine gänsegroße Hochseevogelart. Die Tiere waren gerupft, zerlegt, tiefgefroren und in Folie eingeschweißt. Verpackt, wie fertig fürs Kühlregal eines Supermarktes. Deklariert waren sie als Fisch.
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