Nichts zu riskieren, ist auch riskant. Lars Fischer plädiert für einen aufgeklärten Umgang mit den Gefahren von Wissenschaft und Technik.
Es ist paradox: Seit Monaten wütet das Ebolavirus in Westafrika und die Fachwelt rätselt, was dem Erreger in Zukunft noch zuzutrauen ist, doch gleichzeitig können viele Forschungsgruppen an genau solchen Fragen nur noch eingeschränkt forschen: So genannte Gain-of-Function-Experimente an gefährlichen Viren unterliegen derzeit einem Moratorium – jene Versuche, die zeigen können, was womöglich in Zukunft von diesen Erregern zu erwarten ist.
Solche Forschung ist gefährlich, und deswegen gilt das Vorsorgeprinzip: Erstmal nichts riskieren – wenn man im Labor Viren gefährlicher macht, könnten sie theoretisch in Freiheit gelangen und eine Epidemie auslösen. Gain-of-Function-Experimente könnten aber auch Ausbrüche natürlich entstandener gefährlicher Erreger stoppen oder gar verhindern. Die nächste Pandemie kommt bestimmt.
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