Vor knapp zwei Jahren ist nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk ein Meteorit explodiert. Untersuchungen seiner Überreste brachten nun eine Überraschung: Sie zeigen Spuren von Radioaktivität, die von Menschen stammen - vermutlich von Unfällen in Atomanlagen vor mehr als 50 Jahren.
Dies berichtet ein Team um Christian Köberl, Geochemiker und Generaldirektor des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien, in einer aktuellen Studie.
Nach Kollision im Weltall sehr brüchig
Die Wissenschaftler haben ein Dutzend Fragmente des Meteoriten untersucht, der am 15. Februar 2013 rund 30 Kilometer über Tscheljabinsk explodiert war, dabei rund 7.000 Gebäude in der Region am Ural beschädigt und etwa 1.500 Menschen verletzt hat. Sie konzentrierten sich dabei auf die Analyse sogenannter kosmogener Radionuklide in den Überresten. Diese radioaktiven Atomsorten entstehen durch das Wechselspiel des Meteoriten mit der kosmischen Strahlung und verraten viel über Größe, Aufbau, Alter etc. des Objekts.
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