"Unsere politischen Führer sind immun gegen unsere Schreie": Fast kein Tag vergeht in Nigeria ohne neue Opfer des Terrors. Die politische Klasse des Landes gibt ein erbärmliches Bild ab. Vor allem der muslimische Norden sackt immer weiter ab - dies scheint sich in der Zerstörungswut von Boko Haram zu spiegeln.
Schreckliches Land. Großartiges Land. Die Achtzigerjahre, nur mal als Beispiel: Ende 1983 putscht das Militär, es ist einer von vielen Militärputschen in der Geschichte Nigerias. Die Macht übernimmt ein General, es kommt zu schwersten Menschenrechtsverletzungen. Kurz danach der Gegenputsch durch einen anderen General. Und dann? Wird der Nigerianer Wole Soyinka als erster Afrikaner überhaupt mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Es ist eine Auszeichnung auch für die überaus produktive Literaturszene des Landes. Im selben Jahr putscht erneut ein General. Der Mann, auch als Dichter bekannt, wird zusammen mit zehn anderen Putschisten hingerichtet.
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