Bei Amerli nördlich von Bagdad stehen Tausende schiitische Milizionäre bereit, um den Belagerungsring des „Islamischen Staat“ zu brechen. Auch die libanesische Hizbullah will den Kampf gegen die sunnitischen Dschihadisten in eigene Hände zu nehmen.
Bislang konnten sich die schiitischen Milizen nördlich von Amerli noch auf die gefledderten Regierungstruppen verlassen: Am Donnerstag rückten Einheiten der irakischen Armee von Süden an das seit mehr als zwei Monaten belagerte Amerli vor, um die mehrheitlich schiitischen Turkmenen zu retten, die dort leben. Mehrere Dörfer seien zurückerobert worden, sagte ein Armeesprecher.
Der UN-Sondergesandte Nickolay Mladenov hatte vergangene Woche vor einem „Massaker“ an den Bewohnern gewarnt. Aus Washington verlautete derweil, dass sowohl eine humanitäre wie eine militärische Operation infrage kämen – „oder beides“ –, um die eingeschlossenen Bewohner zu retten.
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