Modernes Recht kommt nicht aus alten Schriften

Nur die Menschenrechte, nicht "irgendwelche heiligen Schriften", können die Grundlage des Zusammenlebens sein. Das sagt der evangelische Theologe Heinz-Werner Kubitza angesichts der Debatten um die Rolle der Religion in der Gesellschaft.

Ist der Islam ein Menschheitsproblem? Diesen Eindruck kann man fast gewinnen, wenn man die vielen Horrormeldungen hört, die uns fast täglich von immer neuen Morden und Massakern berichten, die weltweit von fanatischen Islamisten verübt werden. Und von denen die Morde von Paris uns zwar besonders berühren, aber noch viel Grausameres geschieht an anderen Orten und weitgehend unbeobachtet.

Hilflos wirken dabei die Versuche, den Islam irgendwie zu entschuldigen, ihn als "Religion des Friedens" zu etikettieren und das Töten von Andersgläubigen allein auf den Fanatismus der Täter zurückzuführen. Wenn die Täter sich selbst aufdringlich und vehement immer wieder auf ihren islamischen Glauben berufen, dann wird man sie schon ernst nehmen müssen.

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