Einer trug ein "Hass"-Tattoo, ein anderer "Ruhm und Ehre": Es war offensichtlich, welche Wachleute sich im Burbacher Flüchtlingsheim herumtrieben. Bereits im Sommer will der Bürgermeister auf die Missstände hingewiesen haben.
Als Innenminister Ralf Jäger noch einfacher Landtagsabgeordneter war, kümmerte er sich genau um jenen Bereich, den er nun als Minister vertritt. Vielleicht gibt es Momente in Jägers Leben, in denen der Minister sich nicht mehr so ganz wiedererkennt in jenem Abgeordneten, der er auch mal war. Damals war alles einfach: wir gegen sie, klare Kante.
Ralf Jäger forderte in regelmäßigen Abständen, die Rücktritte verschiedener CDU-Minister. Er kreiste tief über der Regierung und suchte nach deren Fehlern, so sehr, dass man ihn bald "Jäger 90" nannte, wie das Kampfflugzeug. Über die Justizministerin sagte er: "an Peinlichkeit nicht zu überbieten". Als es in einer Haftanstalt einen Toten gab, brüllte er Richtung Regierungsbank, er verstehe nicht, "wie eine solch grausige Tat in einem nordrhein-westfälischen Gefängnis unbemerkt geschehen" könne. Das war nicht falsch, aber schnell gesagt.
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