Verändert sich die Wasserzirkulation in unseren Weltmeeren, kann das das Klima deutlich schneller und drastischer verändern, als es Treibhausgase tun. Wissenschaftler haben einen solchen Fall simuliert und entdeckt, dass sich der gefährliche Strömungskollaps schon 250 Jahre vorher ankündigt.
Während die Politiker beim UNO-Klimagipfel in Peru um verbindliche Ziele für den Ausstoß von Treibhausgasen ringen, blicken Klimaforscher der University of Exeter besorgt auf das Meer. Die Strömungen und Zirkulationen, die sich durch unserer Weltmeere ziehen, tragen entscheidend zur Entwicklung des Klimas auf der Erde bei. Bekannt ist zum Beispiel der Golfstrom, doch er ist nicht allein. Die atlantische meridionale Umwälzbewegung etwa, besser bekannt als AMOC ist eine der wichtigsten Wasserbewegungen. Wie ein riesiges Förderband zieht sie sich durch den Atlantik und transportiert die Wärme aus den Tropen in die Nordhalbkugel. In einer Simulation basierend auf einem komplexen Modell der heute existierenden Meeresströmung stellten die Wissenschaftler fest, dass ein „Abschalten" diese natürlichen Wärmetransport enorme Auswirkungen auf die Temperatur hätte – wie erwartet. Doch sie fanden in ihrem Modell auch frühe Warnzeichen, die einen solchen Kollaps bis zu 250 Jahre vorher ankündigen.
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar