In Nigeria soll ein Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, zwangsmedikamentiert und isoliert worden sein. Laut einer Humanistenvereinigung ist der Mann aber nicht krank, sondern lediglich Atheist.
Kano ist die viertgrößte Stadt Nigerias. Hier leben knapp 2,4 Millionen Menschen, die meisten von ihnen sind sunnitische Muslime. Seit dem Jahr 2000 gilt in dem gleichnamigen Bundesstaat die Scharia. Bei einer Anschlagsserie der islamistischen Sekte Boko Haram kamen im Januar 2012 mehr als 190 Menschen zu Tode. Wenig später starben 15 Christen durch Sprengsätze und Schüsse im Gottesdienst.
Christen sind eine Minderheit in Kano - ganz zu schweigen von Konfessionslosen. Ein Bericht der International Humanist and Ethical Union (IHEU) sorgt jetzt für Aufregung: Demnach soll ein 29-jähriger Bewohner der Stadt zwangsweise in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden sein - weil er Atheist ist. Die Organisation schreibt in einer Petition, Mubarak Bala werde im Aminu Kano Teaching Hospital festgehalten.
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