Verkehrsminister Dobrindt will Elektromobilität zukünftig fördern - allerdings mit überschaubaren Maßnahmen. Nun will Berlin zeigen, dass sich E-Autos auch ohne finanzielle Anreize durchsetzen können.
Auf den ersten Blick sieht man gar nicht, dass es sich um ein Wohnhaus handelt. Mitten in Berlin, wenige Meter vom Bahnhof Zoo entfernt, steht ein zweigeschossiger Kubus aus rundum verdunkeltem Glas. Der Berliner Senat für Wissenschaft, Technik und Forschung hat die Presse am Donnerstagmorgen in das vom Bundesverkehrsministerium gesponserte Niedrigenergiehaus eingeladen.
Allerdings geht es diesmal nicht um das Haus, sondern um die Autos davor: drei neue Kastenwagen mit grellbunten Aufdrucken: "Ich bin ein Elektrokurier." Mit ihnen startet das jüngste von 29 Modellprojekten in der Region Berlin/Brandenburg.
"Wir wollen bundesweit Vorreiter sein beim Thema Elektromobilität", verkündet der Berliner Wissenschaftsstaatssekretär Guido Beermann anlässlich der Übergabe der Autos stolz. Beim Thema Elektromobilität stünden meist Fragen wie die Anzahl der bundesweit vorhandenen Ladestationen im Vordergrund oder die immer noch verschwindend geringe Zahl von E-Autos, die sich im Besitz von Privatpersonen befinden. Dabei sei das Thema in Wahrheit doch viel größer. "Es geht um die intelligente Vernetzung und Kommunikation von Verkehr und Umwelt", sagt Beermann. 2050 würden Schätzungen zufolge zwei Drittel aller Menschen in Städten leben. Da aber Mobilität ein Grundbedürfnis des Menschen sei und die Ressourcen immer knapper würden, "müssen wir ein Angebot finden, das zugleich effizient und ressourcenschonend ist". E-Mobilität spiele dabei eine ganz entscheidende Rolle, ist Beermann überzeugt.
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